Der Stammaufbau
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1 Das Kernholz:
Das Kernhoz ist die zentrale und stützende Säule des Baumes. In diesem Teil ist der Nährstofftransport eingestellt. 2 Das Splintholz: Das Splintholz bildet die Nährstoffleitung des Baumes von den Haarwurzeln bis in den Kronenraum. 3 Das Kambium: Das Kambium ist das Wachstumsgewebe (cambiare = wechseln), durch die Zellteilung bilden sich nach aussen Bast- und nach innen Holzzellen. 4 Der Bast: Der Bast ist der innere Teil der Rinde. Er ist die Versorgungsleitung des Baumes. Hier werden die Aufbaustoffe in die übrigen Baumteile transportiert. 5 Die Borke: Die Borke ist der äussere Teil der Rinde. Bast und Borke ergeben die Rinde. |
Holzmuster: | Herkunft / Vorkommen: | Eigenschaft: |
Ahorn Form des Baumes:
Form der Blätter: |
Ahorn ist in seinem Gesamtcharakter sehr homogen strukturiert, zuweilen auch geriegelt und verfügt über eine helle, fast weissliche Farbe. Die Anmutung ist hell und unkompliziert, aber gleichermassen elegant, wertvoll und filigran. Signalisiert Offenheit, Toleranz und eine Homogenität, die beinahe puristisch wirkt. | |
Apfel Form des Baumes:
Form der Blüte: |
Das feine Holz ist hart, dicht, oft drehwüchsig und wiederspänig,
schwer spaltbar, stark schwindend und wenig dauerhaft. Es läßt
sich gut bearbeiten, drehen, schnitzen, messern beizen und polieren. Als
Massivholz in der Spielzeug- und Werkzeugfabrikation. Gut geeignet für
Drechslerarbeiten und Schnitzereien. |
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Birke Als Birkengebiet gilt Finnland. Birken sind jedoch in ganz Europa, die Küstengebiete der Mittelmeerländer ausgenommen, beheimatet. Besonders hochwertige Birken wachsen in den nordischen Ebenen Skandinaviens und Russlands. Form des Baumes: Form der Blüte: Stamm / Borke: Form der Blätter: |
Birke ist sehr hell, fast weiss, verfügt über einen reinen Wuchs, eine reine Farbe und ist mit feinen Jahresringen ausgestattet. Die Textur variiert von schlicht über bunt bis geflammt. Die Anmutung ist leicht, weich und luftig, mit zeitgemässer Offenheit, Charme und Kreativität. | |
Birne Europa mit Ausnahme Mittelmeergebiet, einschließlich Nordafrika und Mittlerer Osten (Birnbaum ist in gemäßigten Klimazonen weltweit kultiviert). Form des Baumes: Form der Blüte: Form der Frucht: Form der Blätter: |
Der Splint und das Kernholz weisen keinen Unterschied auf. Beide sind blass grau bis rötlich braun und dunkelt bei älteren Bäumen rotbraun nach. Die Poren sind fein, zahlreich und zerstreut, aber kaum erkennbar. Die Markstrahlen sind zahlreich und fein, auf Spaltflächen sind sie deutlich als Spiegel erkennbar. Das Holz ist dekorativ. Es eignet sich sehr gut zum drechseln, zum schnitzen und zum polieren. | |
Buche Europäische Buche findet man besonders häufig in West- und Mitteleuropa, vor allem in Frankreich. Form des Baumes: Form der Blüte: Stamm / Borke: Form der Blätter: Form der Frucht: |
Die Buche ist geprägt durch einen schlichten Aufbau mit zerstreut feinen Poren und präsentiert sich farblich in sanft-gelb bis zart-rosé. Buche ist dank hoher Festigkeit sehr strapazierfähig. Die Anmutung ist unaufdringlich, nüchtern, klar und selbstverständlich, dabei warm, vertraut und natürlich. | |
Douglasie Douglasie ist eine in Nordamerika beheimatete Baumart. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich entlang der Pazifikküste von Britisch-Kolumbien bis nach Nordmexiko. Aber auch in Europa, besonders in Deutschland ist die Douglasie zu finden. Form des Baumes: Form der Blüte: Stamm / Borke: |
Das Kernholz ist frisch gelblich-braun bis rötlich-gelb gefärbt, dunkelt aber im Licht rasch zu einem braunen bis dunkelroten Farbton nach. Die Anmutung ist hell, licht, freundlich und modern. | |
Edelkastanie Die Edelkastanie stammt aus Asien und wurde schon in alten Zeiten in Europa kultiviert. Heute findet man diesen Baum besonders in den Mittelmeerländern, aber auch in der Schweiz, in Süddeutschland und Südengland. Form des Baumes: Form der Blätter: Form der Frucht: |
Während das Kernholz in frischem Zustand hellbraun ist, dunkelt es später nach. Das Holz gleicht in der Textur der Eiche, hat jedoch keine Spiegel. | |
Eibe Europa, Kleinasien, Nordafrika Form des Baumes: Form der Frucht: |
Der Splint ist schmal, gelblich weiß. DasKernholz ist rötlich, später rotbraun bis orangebraun, es dunkelt stark nach. Eibenholz weist keine Harzkanäle auf. Mit seiner markante Fladerung wirkt es sehr dekorativ. Eibe schwindet nur wenig, sie lässt sich gut und schnell trocknen.. Das Holz ist hart, sehr fest, zäh und elastisch. Es ist mäßig leicht bearbeitbar, mässig zu schnitzen und zu drechseln. Eibenholz ist gut pollierbar. Als Waldbaum ist die Eibe vom Aussterben bedroht und steht unter Naturschutz. | |
Eiche Die Eiche ist ein Baum des nördlichen Laubholzgürtels. Besonders Mitteleuropa und Nordamerika sind reich an Eichenbeständen. Form des Baumes: Form der Blüte: Stamm / Borke: Form der Frucht: |
Der deutlich sichtbare Jahresringaufbau verleiht der Eiche eine kräftige, gleichmässige Struktur. Die Farbtöne variieren von beige bis honiggelb. Dauerhaft und alterslos, seit frühester Kindheit vertraut, vermittelt Eiche Ruhe, Geborgenheit und Sicherheit. Gemässigt rustikal und gediegen, zeitlos im Landhaus-Stil. | |
Elsbeere In sonnigen Lagen Mittel- und Südeuropas, vor allem in Frankreich, findet die Elsbeere ihre idealen Wachstumsbedingungen. Form des Baumes: Form der Blätter: |
Elsbeere ist gleichmässig strukturiert, mit zarter Zeichnung ausgestattet und geht farblich ins rosé. Elsbeere vermittelt Stil, Qualität und Eleganz bis hin zur Extravaganz. Zart, fein und kreativ, mit einer ruhigen, warmen Ausstrahlung und noblem Erscheinungsbild. | |
Erle Die Erle findet man beinahe überall in Mitteleuropa, besonders häufig auch in den osteuropäischen Randgebieten. Form des Blätter: Form der Blüte: Stamm / Borke: Form der Frucht: |
Gleichmässig strukturiertes und dezent gemasertes Laubholz mit blass-gelblich-brauner bis rötlich-brauner Färbung. Charakteristisch sind die sogenannten Haare. Die Anmutung ist behaglich, freundlich und warm; dabei einfach und schnörkellos mit einer selbstverständlichen, unaufdringlichen Anmutung. | |
Esche Die Esche ist nahezu über das gesamte Europa verbreitet, besonders häufig kommt sie in Frankreich, Belgien und Deutschland vor. Auch Nordamerika ist ein bedeutendes Wuchsgebiet. Form des Baumes: Form des Blätter: Form der Blüte: Stamm / Borke: Form der Frucht: |
Die Esche ist durch die deutlich sichtbaren Jahresringe und ihre stark gefladerte oder gestreifte Zeichnung von besonders ausdrucksvoller Struktur. Im Naturzustand verfügt die Esche über einen gelblichweiss schimmernden Farbton. Die Anmutung ist hell und freundlich, unkompliziert und sachlich. | |
Fichte Wirtschaftlich die mit Abstand wichtigste einheimische Holzart, ansonsten über ganz Europa vertreten, praktisch von den Nordpyrenäen bis nach Russland und Skandinavien. Form des Baumes: Form Nadeln/Zapfen: Stamm / Borke: |
Gleichmäßig helles Holz ohne Farbunterschied zwischen Splint- und Kernholz. Von gelblichweisser Färbung, unter Lichteinfluss gelblichbraun nachdunkelnd. Mit markanter gestreifter bzw. gefladerter Zeichnung. | |
Kiefer Kiefer ist über ganz Europa weit verbreitet, besonders aber in Nordeuropa bis Sibirien und Asien. Form des Baumes: Form der Nadeln: Form der Zapfen: |
Splint- und Kernholz sind farblich deutlich unterschiedlich. Das schmale bis breite Splintholz ist gelblichweiss bis rötlichweiss gefärbt. Das Kernholz ist frisch rötlichgelb, unter Lichteinfluss zu einem intensiven rötlichbraunen bis rotbraunen Alterston nachdunkelnd. Mit markanter gestreifter bzw. gefladerter Zeichnung, dekorativ. | |
Kirschbaum Der europäische Kirschbaum ist in Mittel- und Südeuropa beheimatet. Form des Baumes: Form der Blüte: Form der Blätter: Form der Frucht: |
Das Furnier des europäischen Kirschbaums ist feinporig, sehr gleichmässig und mit typischem seidenmatten Glanz ausgestattet. Anfangs zart-rosa, erhält das Holz unter Lichteinfluss einen warmen Farbton. Die Anmutung ist sehr emotional, sehr exklusiv. Stilsicher, ausgesucht und anspruchsvoll - zeugt von Selbstbewusstsein. | |
Lärche Lärche ist über ganz Mitteleuropa verbreitet, besonders in den Alpen, den Karpaten und in Polen. Form des Baumes: Form der Blüte: Stamm / Borke: Form der Zapfen: Form der Nadeln: |
Splint- und Kernholz sind farblich unterschiedlich. Das allgemein nur schmale Splintholz ist von hellgelblicher bis rötlichgelber Farbe. Das Kernholz ist frisch rötlich-braun bis leuchtendrot, intensiv rotbraun nachdunkelnd. Mit markanter gestreifter bzw. gefladerter Textur, dekorativ. Das Kernholz ist witterungsbeständig und unter Wasser von hoher Dauerhaftigkeit. | |
Linde Europa und Weissrussland Form des Baumes: Form der Blüte: Stamm / Borke: Form der Blätter: |
Gelblichweiss glänzend, oft rötlich bis bräunlich. Das Holz ist weich, leicht, biegsam und wird leicht von Pilzen und Insekten befallen. Es lässt sich gut bearbeiten leicht spalten und schwindet wenig. Verwendung für Zeichnungsbretter, Holzschuhe, Spielwaren, Musikinstrumente, Zündholzfabrikation und Holzwolle. Beliebt für Schnitzerarbeiten. | |
Mahagoni Immergrüne Regenwälder Westafrikas, von der Elfenbeinküste über Ghana bis Zaire. Die reifen Mahagoni-Stämme werden selektiv und nach forstwirtschaftlichen Gesichtspunkten gefällt. Form des Baumes: |
Das Furnier besticht durch seinen einzigartig glatten Schnitt und die besonders markante und dekorative Pyramidenzeichnung mit Lichtbrechung. Edle und beständige Ausstrahlung, lebendig, ohne aber wild zu sein - der repräsentative und zeitlose Klassiker. | |
Makoré Der Baum wächst an der Guineaküste, in Ghana, Nigeria, an der Elfenbeinküste sowie in anderen Gebieten Westafrikas. |
Das Holz ist unterschiedlich, der Splint ist hell und schmal, das Kernholz ist charakteristisch zart rosa, beim Altern wird es dunkelbraun. Die Textur ist mittelfein, der Faserverlauf ist wechseldrehwüchsig und bedingt eine für das Holz typische streifige Wirkung. Die Anmutung ist wertvoll. | |
Nussbaum (Mein Favorit) Amerikanischen Nussbaum findet man in den Laubwäldern der östlichen und mittleren USA, besonders häufig in den Wäldern Indianas. Form des Baumes: Form der Blüte: Stamm / Borke: Form der Frucht: Form der Blätter: |
Feinblumige Zeichnung oder auch gestreifte Textur machen den Nussbaum zu einem geschmeidig anmutenden Holz, das sehr elegant wirkt. Die Farbgebung variiert von grau-braunen bis rötlich-braunen Farbtönen. Die Anmutung suggeriert höchste Qualität. Extravagant, außergewöhnlich und dennoch vertraut. | |
Oregon Der Baum wächst im ganzen westlichen Nordamerika, am Pazifik bis Kanada. Auch in Deutschland wird das Holz viel angebaut. |
Splint und Kern sind gut abgesetzt. Der Splint ist weisslich, das Kernholz rosa-gelblich. Oregon Pine ist eines der festesten Nadelhölzer. Es ist hart und mässig schwindend, meist geradfaserig und mit schöner Textur. | |
Pappel Europa und Nordamerika. Form des Baumes: Form der Blüte: Form der Blätter: |
Hellbraun, hellgrünlich bis grau Splint weissgelblich. Das leichte Holz ist grobfaserig, sehr weich, leicht zu spalten aber nicht glatt zu hobeln. Es ist nicht dauerhaft. Verarbeitung befriedigend. Verwendet für Zündholzfabrikation, Blindholz, Kisten und in Zelluloseindustrie. | |
Rio Palisander Der Baum wächst außer in Brasilien auch in Argentinien und Guatemala. |
Das Kernholz zeigt eine schöne blau-violette, ins Tabak- oder Schokoladenbraun gehende, Tönung mit markanten dunklen, fast schwarzen Aderungen. Das Holz ist sehr hart, die Textur ist mittelfein. Die Anmutung ist sehr dekorativ, das Holz hat einen angenehmen Geruch. | |
Robinie Europa und Nordamerika Form der Blätter: Form der Blüte: |
Grünlich bis olivgelb, Splint hellgelb. Das harte Holz ist zäh, biegsam, elastisch und sehr dauerhaft. Es lässt sich schwer aber gut drehen und leimen. Holzstaub führt zu Hautreizungen und Allergien. Verwendung: Konstruktionsholz für hohe Beanspruchung, Zaunpfähle, Bootsbau und Masten. | |
Rüster (Ulme) Der Baum wächst in Mittel- und Südeuropa sowie in Skandinavien, Nordafrika und Kleinasien. In Deutschland kommen drei Rüsterarten vor: Feldrüster, Bergrüster und Flatterulme. Form des Baumes: Form der Blüte: Form der Blätter: |
Splint- und Kernholz sind farblich unterschiedlich. Das Splintholz ist hellgelb bis gelblichweiss, das Kernholz je nach Art und Standort hellbraun über rotbraun bis schokoladenbraun gefärbt, unter Lichteinwirkung nachdunkelnd. Die Anmutung ist sehr dekorativ, Rüster gehört zu den schönsten europäischen Holzarten für Möbelherstellung und Innenausbau. | |
Sapelli Sapelli ist eine exotische, aber keineswegs seltene Holzart. Sapelli ist über ganz Westafrika verbreitet, man findet es von Liberia bis nach Angola. Form des Baumes: |
Anfangs rosarot, dunkelt Sapelli im Laufe der Zeit in ein sattes Rotbraun über. Als besonders exklusiv gilt die Wuchsform der Pommelé-Blöcke, bei der kleine Kränze und Verwirbelungen die schlichten Flächen des Holzes umschliessen. Sapelli bietet die Möglichkeit, einen Hauch exotisch-afrikanischer Anmutung in den Raum miteinfliessen zu lassen; auch als bewusster Kontrast zu modernen Elementen. | |
Tanne Tanne ist weit verbreitet in den Gebirgen Mittel- und Südosteuropas, häufig vergesellschaftet mit Fichte. Form des Baumes: Form der Blüte: Form der Nadeln: |
Das Holz ist gelblich-weiss bis fast weiss, des öfteren mit grau-violettem oder bläulichem Schimmer und ohne Glanz. Die Jahresringe sind scharf abgegrenzt mit regelmässigem Verlauf. Das Holz ist leicht und weich. Die Struktur ist durchweg geradwüchsig, die Textur mässig fein und gleichmässig. | |
Vogelaugenahorn Der Vogelaugenahorn ist als "geaugte" Maser-Variante des nordamerikanischen Zuckerahorns im Nordosten Amerikas verbreitet. |
Überwiegend helles, feinporiges Holz, auf dem sogenannte Vogelaugen mit 3 - 5 mm Durchmesser in Abständen von einem Zentimeter oder mehr auftreten. Phantasievoll und kreativ, transparent und flirrend, beinahe poetisch ist die Anmutung. | |
Wenge Der Baum ist in den tropischen Regenwäldern Westafrikas bis Zaire verbreitet. |
Splint- und Kernholz sind scharf getrennt. Der Splint kann bis 3 cm breit sein, fast weiss, während das Kernholz goldbraun bis dunkelbraun ist, mit schwarzen Aderungen. Die Struktur ist grob, geradfaserig und weist Wechseldrehwuchs auf. Die Wachstumszonen sind verschieden deutlich erkennbar. Die Anmutung ist sehr dekorativ und edel. | |
Zebrano Der Baum wächst in ganz Äquatorialafrika, besonders aber in Kamerun und Gabun. Gabun ist der größte Zebranoexporteur. |
Das Kernholz ist hellbraun mit dunklen, sehr markanten Streifen, welche dem Holz ein unverwechselbares Aussehen verleihen. Die Textur ist mittelfein oder fein, oft widerspänig. Die Anmutung ist durch die auffällige Aderung außerordentlich dekorativ, es wurde in den dreissiger Jahren für die Möbelherstellung verwendet und kommt jetzt wieder in Mode. | |
Zwetschgenbaum Der Baum wächst in Mittel- und Südeuropa. Form des Baumes: Form der Blätter: Form der Frucht: |
Das schmale Splintholz ist gelblich-weiss bis hell-rötlich, das Kernholz ist rötlich-braun bis dunkelrotbraun, oft auch violett gestreift, dabei nicht selten auch insgesamt mit violetter Tönung. Das Holz ist feinporig und von gleichmässiger Struktur. Die Anmutung ist durch die glänzende Oberfläche sehr edel. |